Die FF Fischeln ist, genauso wie alle anderen Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr in Krefeld, nicht mehr wegzudenken. 1984 als Löschgruppe gegründet, entwickelte sich die Wehr mit der Zeit aufgrund konstant hoher Mitglieds- und Einsatzzahlen zu einem Löschzug, welcher aktuell aus 48 Kameraden/Kameradinnen besteht. Zurzeit stehen dem Löschzug Fischeln zwei moderne Löschfahrzeuge (HLF20 + LF 20/16 TS) und zwei Mannschaftstransportfahrzeuge zur Verfügung.

Zudem ist die FF Fischeln im Einsatzfall für mehrere Sonderaufgaben im Stadtgebiet zuständig:

Die Schnelleinsatzgruppe Messen:

Die SEG-Messen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Freiwilligen Wehren in Krefeld, welche sich aus einigen speziell geschulten Kameraden + Kameradinnen aus Gellep-Stratum, Fischeln und Uerdingen zusammensetzten. In Gellep-Stratum und Fischeln stehen jeweils ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) mit spezieller Messtechnik zur Verfügung, während in Uerdingen neben dem MTF, zusätzlich 2 CBRN-Erkunderkraftwagen (Chemische, Biologische, Radiologische und Nukleare gefahren), wovon einer vom Land und einer vom Bund angeschafft worden ist, stationiert sind. Einmal pro Monat gibt es für die Messgruppe einen Übungsabend, welcher genutzt wird, um den Umgang mit der hochkomplexen Fahrzeugtechnik und den Gerätschaften zu trainieren, um im Ernstfall bestens vorbereitet zu sein.

Der Abrollbehälter MANV:

Der Abrollbehälter MANV (Massenanfall von Verletzten) wurde im Jahre 2005 durch das Land NRW, anlässlich der 2006 in Deutschland stattgefundenen Fußballweltmeisterschaft angeschafft. Im Einsatzfall (ganztägig ab MANV Stufe 2) wird der Abrollbehälter, welcher auf der Hauptfeuer- und Rettungswache steht, von Kollegen der Berufsfeuerwehr mittels eines Wechselladerfahrzeuges zur Einsatzstelle gebracht, wo unsere Einheit den Container in Betrieb nimmt. Insgesamt können mit den vorhandenen Materialien bis zu 50 verletzte Personen versorgt werden.

Das Brandschutzerziehungsteam:

Das Brandschutzerziehungsteam der Freiwilligen Feuerwehr Fischeln, führt vorrangig im Bezirk Fischeln, Königshof und Stahldorf, seit 2004 die Brandschutzerziehung für Kindergärten und Grundschulen durch. Leiter der Abteilung ist Oberbrandmeister Volker Nissing, welcher gleichzeitig das Amt des Stadtsicherheitsbeauftragten der Freiwilligen Feuerwehr Krefeld ausführt.

Der Brandschutzerziehungsunterricht findet für die Kinder des Kindergartens im Vorschulalter und nach Verfügbarkeit für Schüler der 3. Klasse statt. In Zukunft werden aber auch andere Schulformen wahrscheinlich.

Brandschutzerziehung – Warum??

1. Kinder haben nur geringe oder gar keine Kenntnisse über den Brandschutz und können somit die Brandgefahr nicht richtig erkennen und beurteilen.

2. Kinder geraten bei Brand/Rauch-Gefahr sehr leicht in Panik. Sie sollen den richtigen Umgang mit Brandschutzeinrichtungen und das richtige Verhalten bei Bränden erlernen.

3. Kinder kennen häufig die Zweideutigkeit (Wärme/Licht und Brand/Rauch) des Feuers nicht.

4. Kinder können häufig einen Notruf nicht richtig absetzen, da sie ihren vollständigen Namen und die Adresse nicht kennen.

Deshalb bieten wir – der Löschzug Fischeln – die Brandschutzerziehung an, um das richtige Verhalten im Brandfall, die Alarmierung der Feuerwehr und den richtigen Umgang mit Zündmittel zu erlernen.

Bei Interesse, um Informationen zu erhalten oder einen ersten Termin zu vereinbaren, schreibt uns gerne eine E-Mail an:     brandschutzerziehung@fffischeln.de

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HFS – Hytrans Fire System:

Zusätzlich zu den oben genannten Sonderfunktionen betreibt die FF Gellep-Stratum, zusammen mit den Uerdinger Kameraden, zusätzlich ein sogenanntes HFS-System (Hytrans Fire System).

In diesem System ist ein Abrollbehälter enthalten, welcher über 2.000 Meter F-Schläuche (Durchmesser 150 mm) fasst, wodurch man mithilfe einer Hochleistungspumpe über längere Wegstrecken bis zu 3000 Liter in der Minute fördern kann. Dieses System wird in Krefeld bei Einsätzen, wo massiv Löschwasser an der Einsatzstelle benötigt wird, eingesetzt. In der Vergangenheit gab es den Fall, das Nachbarfeuerwehren aufgrund eines Großbrandes die Krefelder Feuerwehr um die Hilfe des HFS-Systems gebeten haben.

 

Schlusswort: 

Wir haben nun verschiedene Sonderaufgaben vorgestellt. Hochkomplexe Technik, die in einer „Großstadt“ wie Krefeld von Nöten ist, die aber oft nicht benötigt wird. Sie haben Interesse gefunden und Interessieren sich für die Feuerwehr? Drum geben wir Ihnen die Worte des heiligen Florians mit auf den Weg : Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr .