,,Üben für den Ernstfall‘‘- Am vergangenen Samstag haben auch wir als Teil der Bereitschaft 3 an der großangelegten Vegetationsbrandübung ,,Heideblüte‘‘ teilgenommen. Bei der Übung waren rund 600 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter auch die Polizei und die Einsatzkräfte der niederländischen Brandweer.
In dem Szenario wurde ein ausgedehnter Vegetationsbrand im Bereich der Niederkrüchtener Heide angenommen. Durch anhaltende Trockenheit, Wind und unwegsames Gelände breitete sich das Feuer rasch aus. Mehrere Einsatzabschnitte mussten gebildet werden, um die Ausbreitung zu stoppen und eine stabile Wasserversorgung aufzubauen. Ziel der Übung war es, den gemeinsamen Einsatz bei Flächen- und Waldbränden zu trainieren und die Taktik sowie die technische Umsetzung im Bereich des Vegetationsbrandschutzes zu verbessern.
Wir waren mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ein Teil der „Bereitschaft 3“. Die Bezirksbereitschaften sind Teil eines Konzepts, bei dem sich Städte und Kreise bei großen Einsätzen gegenseitig unterstützen.
Um 7:30 Uhr sammelten wir uns zunächst am Gerätehaus Fischeln und verlegten dann zur Hauptfeuer und Rettungswache Krefeld, um dann geschlossen um 8:40Uhr mit allen Einsatzkräften in den vorgeplanten Bereitstellungsraum zu verlegen.
Um 14 Uhr wurden wir zusammen mit dem Zug 33 zur Vegetationsbrandbekämpfung eingesetzt. Dieser wurde mit mehreren brennenden Fässern und Rauchbomben simuliert. Hier hatten wir die Möglichkeit, die Handhabung spezieller Gerätschaften für die Vegetationsbrandbekämpfung zu üben – unter anderem mit speziellen Löschrucksäcken sowie verschiedenem Handwerkzeug.
Im Anschluss folgte noch eine Nachbesprechung mit allen eingesetzten Einsatzkräften. Die Vegetationsbrandübung ,,Heideblüte‘‘ zeigt eindrucksvoll wie wichtig eine strukturierte Führungsorganisation, eine stabile Wasserversorgung und die enge Zusammenarbeit zwischen den Einheiten bei Vegetationsbränden ist. Alle konnten so wertvolle Erfahrungen für den Ernstfall sammeln, welche nun in zukünftige Ausbildungen fließt.
Gegen 16 Uhr konnten wir zurück zum Standort verlegen. Hier wurde das verwendete Material wieder getauscht, um so die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.
Ein besonderer Dank gilt allen teilnehmenden Feuerwehren, der Übungsleitung sowie den Kräften der Logistik und Verpflegung für ihre Unterstützung und engagierte Mitarbeit.