Datum: 3. Februar 2012 um 0:43 Uhr
Alarmierungsart: Funk


Einsatzbericht:

Zusammenfassung: Großbrand im Keller

 

Beschreibung:

offizielle Pressemitteilung der Feuerwehr Krefeld:

Am Abend des 02.02.2012 wurde die Feuerwehr Krefeld zu einem Brandeinsatz in der Kölner Straße gerufen. Dabei handelt es sich um ein Wohnhochhaus mit einer Gewerbeeinheit im Erdgeschoss und einer Tiefgarage.

Dabei wurde zunächst ein Wohnungsbrand vermutet.

Bei Eintreffen der Feuerwehr war der Haupttreppenraum des Gebäudes stark verraucht. Eine Erkundung ergab jedoch, dass es nicht in einer Wohnung, sondern im Kellergeschoss brannte.

 

Da es sich um einen sehr großen Kellerbereich handelt, entwickelte sich dort ein sehr intensiver Brand. Der Brand wurde zunächst von der Kölner Straße aus und zusätzlich über die Tiefgarageneinfahrt an der Ritterstraße bekämpft. Die Temperatur im Keller wurde jedoch so extrem, dass sich die Einsatzkräfte von dort zurückziehen mussten.

Der Brand wurde dann durch den Einsatz eines speziellen Schaumerzeugungssystems bekämpft, das sich besonders für Kellerbrände eignet. Um den Brand umfassend von zwei Seiten zu bekämpfen, wurde die Feuerwehr Düsseldorf alarmiert, die ebenfalls über einen derartigen Schaumerzeuger verfügt.  Durch diese Maßnahme konnte der Brand dann soweit abgelöscht werden, dass ein Innenangriff der Feuerwehr wieder ermöglicht wurde.

 

Der Brand war nach etwa zehn Stunden intensiver Brandbekämpfung unter Kontrolle. Es waren jedoch noch umfangreiche Entrauchungs- und Nachlöscharbeiten nötig, um ein Wiederaufflammen des Brandes auszuschließen.

 

Problematisch waren die derzeit herrschenden Minustemperaturen, die nicht nur die Einsatzkräfte stark belasteten, sondern auch dazu führten, dass etliche Löschgeräte der Feuerwehr einfroren und ersetzt werden mussten.

 

Durch den massiven Einsatz der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass eine Gefahr für die Bewohner des Wohnhochhauses entstand. Daher konnte auf eine Räumung des Gebäudes verzichtet werden.

 

Im Einsatz waren neben den beiden Wachen der Berufsfeuerwehr Krefeld auch alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Krefeld. Diese besetzten zunächst teilweise die Feuerwachen an der Florastraße und der Hafenstraße, wurden aber im Laufe der Nacht alle auch an der Kölner Straße eingesetzt, um die völlig erschöpften Feuerwehrleute abzulösen. Die Feuerwehr Düsseldorf war mit fünf Fahrzeugen zur überörtlichen Hilfe in Krefeld.

 

Das Deutsche Rote Kreuz übernahm die Verpflegung der Einsatzkräfte und baute ein beheiztes Zelt auf.

 

Verletzt wurde bei dem Einsatz glücklicherweise niemand.